Ich will eine Ausbildung zur Mediengestalterin für Digital- und Printmedien machen.

Sagt sich so einfach, ist es aber gar nicht. Beschlossen habe ich dass, nachdem ich letztes Frühjahr für das Designstudium nur an einer Privatschule genommen worden bin, die ich mir nicht leisten kann, leider. Ein bisschen spät für so einen Entschluss, der ab September 2009 in die Tat umgesetzt werden sollte.

Das Gute an einer Ausbildung ist aber, dass man sie nicht zwingend am 01. September antreten muss, man kann oft auch später einsteigen.

Also habe ich mich nochmal ziemlich intensiv und lange an meine Bewerbungsunterlagen gesetzt und eine, wie ich finde und wie es mir auch mehrmals durch Mitmenschen in meinem Umkreis bestätigt worden ist, wirklich schöne und ansprechende Bewerbung zustande gebracht.

Diese Bewerbung wurde an diverse ausbildende Berliner Agenturen geschickt, in der Hoffnung, positive Antworten zu bekommen. Stattdessen bekam ich entweder gar keine Antworten oder sehr knapp formulierte Absagen: “Wir müssen Ihnen leider mitteilen….usw.”

Es kam eine einzige Absage, bei der ich das Gefühl hatte, da hat sich jemand mit mir beschäftigt, bzw. mit den Bewerbern beschäftigt.

Leider musste ich anhand dieser Absage feststellen, dass man schon halb ausgebildet sein muss, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Mir wurde gesagt, ich solle mir doch bitte einen Blog erstellen und damit ein bisschen herumprobieren (??? Ich habe meinen Blog in meiner Bewerbung angegeben) und mich außerdem weiterhin mit HTML und CSS auseinandersetzen (jah, das mache ich täglich, HTML beherrsche ich übrigens im Schlaf). Gut dass mir einige Quellen wie Links und Bücher angegeben wurden, wo ich das alles lernen kann.

Und jetzt? Ja jetzt zweifle ich gerade ein bisschen an mir und überlege, wie ich jetzt möglichst bald und möglichst zuverlässig das machen kann, was ich machen will. Einen Studienplatz an der Universität der Künste oder einen Ausbildungsplatz zur Mediengestalterin.

Zimtgruen