Posts Tagged ‘Liebe’

200#…

Saturday, October 12th, 2013

“Ich habe immer an Zahlen geglaubt. An die Gleichungen, Gesetze der Logik, die zur Vernunft führen. Aber nach lebenslangen Bestrebungen dieser Art frage ich, was ist die Logik in Wahrheit? Wer entscheidet was Vernunft ist?

Meine Suche führte mich durch das Physische, das Metaphysische, das Wahnhafte und wieder zurück und ich habe die wichtigste Entdeckung meiner Karriere gemacht, die wichtigste Entdeckung meines Lebens. Nur in den rätselhaften Gleichungen der Liebe kann man irgendwelche logischen Gründe finden.”

_ a beautiful mind

188#Liebe?

Thursday, March 21st, 2013

Früher dachte ich, ich wüsste ganz genau, was Liebe ist. Ich war von Liebe erfüllt und Liebe umgab mich.

Heute kann ich mich nur noch vage daran erinnern, wie sich das angefühlt haben muss. Manchmal geistert der Blick, der mich angesehen hat, durch meinen Kopf, manchmal meine ich mich an das Gefühl eines vor Liebe explodierenden Herzens zu entsinnen. Gestern habe ich mich mit Schrecken an einen Streit erinnert, an die Schmerzen der Liebe, und habe mich für eine Nanosekunde gefragt, ob ich das will.

Ich kann mich daran erinnern, wie es war, wenn man einfach sagen musste “Ich liebe dich”, weil der ganze Körper das geschrien hat. Aber das waren nicht nur drei kleine Wörtchen. Das war die ganze Welt, das war ein “für diesen Moment gehöre ich ganz alleine dir”, ein Ausliefern ohne irgendwelche Konsequenzen zu bedenken.

Ich weiß gar nicht, ob ich mich das wieder trauen könnte. Ob ich will, das jemand so tief in mir rührt. Ob ich nicht vielleicht vorher davon renne.

Vielleicht gibt es ewige Liebe, bestimmt gibt es ewige Liebe. Bestimmt nicht häufig, nicht in unserer Gesellschaft. Vielleicht brauchen wir das aber, bedingungslose Liebe. Etwas was in diesem Rasen besteht, einen Fels. Aber wenn man auf die ewige Liebe wartet, dann kommt vielleicht gar keine Liebe. Vielleicht stellt sich ewige Liebe auch erst ein. Vielleicht muss man die endliche Liebe zulassen um zur ewigen zu gelangen. Was bedeutet ewige Liebe?

Irgendwann ist Liebe meistens nur noch Gewohnheit. Eine schöne Erinnerung. Irgendwann hält man nur noch an etwas fest, was einmal war, irgendwann hat man nur noch Sex, oder vielleicht auch das nicht. Das Herz explodiert nicht mehr. Irgendwann sind es nur noch drei Worte, leer, bedeutungslos. Dann tuts nur noch weh, dass es dahin ist.

Ist ewige Liebe, dass das Herz bis ans Lebensende explodiert? Ist es der Fels, die Hand, die Stütze, das Vertrauen? Das Wissen von einander? Das Vergeben? Alles zusammen? Ist es, dass alles nichtig wird und nur noch das Wir zählt?

Es tut nicht mehr weh, schon lange nicht mehr. Es hat sich die Angst eingestellt, dass es irgendwann wieder weh tun könnte.

Trotzdem, mir fehlt die Leidenschaft.

Ich werde mich zwingen müssen, durch zu halten, nicht davon zu rennen.

157#ich hasse dich, vielleicht

Friday, March 25th, 2011

Ich sitze hier in meinem Zimmer in einem Wechselbad der Empfindungen, ob ich mich mag, oder nicht, oder nur teilweise, höre Musik und erträume mir Situationen.

Denke an früher und bereue, bereue zutiefst, was ich getan habe und wie und überhaupt. Es macht mich so unendlich traurig, dass ich das alles nicht rückgängig machen kann, es ist so ein schreckliches Gefühl in meiner Brust, ein Beklemmen, es nimmt mir den Atem.

Mein Kopf ist immer viel zu aktiv. Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit und Interpretation und Wunsch verschwimmen zu einem undefinierbaren Etwas, in dem ich mich selbst verliere.

Ich will sagen können “das bin ich und das will ich” und all die vielleichts und womöglichs und eventuells soll es nicht geben.

Du-bist-mein-leben

135#Abschied

Thursday, July 8th, 2010

Es fällt mir momentan wahnsinnig schwer meine Gedanken und Gefühle zu selektieren. Ich weiß nicht, wann mein Verstand und wann mein Herz mit mir durch geht, ich weiß nicht auf was ich hören soll, was nur eine Stimmung ist und was ich wirklich ernst nehmen soll. Ich weiß nicht was ich will und wo ich danach suchen kann. Erinnerungen kämpfen mit Zukunftsgedanken. Ich vermisse viel und weiß trotzdem eigentlich genau, warum es gut so ist, wie ich mich entschieden habe, aber manchmal zweifel ich dann doch an mir. Dann liege ich auf dem Bett und sehe all die Dinge um mich herum, alle verknüpft mit Erinnerungen, größtenteils Produkte der letzten 5 Jahre, und vergleiche Vorher und Nachher. Mein Herz fühlt sich eingeengt und ich weiß, dass es verdammt schön war, und bin entsetzt, dass man sowas mit so wenigen Worten einfach Vergangenheit werden lässt.

Ich kann nicht gut allein zu hause sein. Meine Gedanken weilen in der Vergangenheit und halten mich von allem ab, was ich machen möchte…

(ICQ bleibt jetzt aus, das tut nur weh)

121#brauch ein Lächeln

Friday, June 4th, 2010

Heute ist ein Scheiß Tag.

Ich habe zu wenig geschlafen, fühl mich unwichtig und missverstanden, wander durch die stillen Räume, möchte sie mit Musik füllen, aber sie sind trotzdem still, versuche die Sonne zu genießen, werde aber traurig, weil niemand da ist, mit der ich sie genießen kann, bin in meinen Empfindungen hin und her gerissen, habe die Präsentation an der FH Potsdam hinter mir und bin wie leer, hab keine drängenden Aufgaben, die mich jetzt ablenken könnten, doch schon, aber…höre schöne aber zu traurige Musik, will in einem See schwimmen, aber nicht allein, hätte jetzt grad gern eine Freundin hier an meiner Seite, kann mich nicht mal glücklich-shoppen gehen, weil kein Geld da ist, will jetzt sofort arbeiten gehen, muss aber erst in 2 Stunden, will was essen, weiß nicht was, müsste einkaufen, brauch erst Geld dafür, hasse telefonieren, will anfassen und riechen und spüren und sehen, fühl mich unsicher, brauch ein Lächeln, eins das mir allein gilt, fühl mich unfähig mich mitzuteilen, “ach du übertreibst doch” mag ich nicht hören, macht mich unwichtig, will nur ein Wangen-Streicheln, ein in den Arm nehmen, einen sanften Kuss auf die Schläfen, ein Gefühl, das da jemand ist und an mich denkt, ein jemand wichtiger, nicht nur ein dummes Foto…mein jemand