Posts Tagged ‘Emotionen’

121#brauch ein Lächeln

Friday, June 4th, 2010

Heute ist ein Scheiß Tag.

Ich habe zu wenig geschlafen, fühl mich unwichtig und missverstanden, wander durch die stillen Räume, möchte sie mit Musik füllen, aber sie sind trotzdem still, versuche die Sonne zu genießen, werde aber traurig, weil niemand da ist, mit der ich sie genießen kann, bin in meinen Empfindungen hin und her gerissen, habe die Präsentation an der FH Potsdam hinter mir und bin wie leer, hab keine drängenden Aufgaben, die mich jetzt ablenken könnten, doch schon, aber…höre schöne aber zu traurige Musik, will in einem See schwimmen, aber nicht allein, hätte jetzt grad gern eine Freundin hier an meiner Seite, kann mich nicht mal glücklich-shoppen gehen, weil kein Geld da ist, will jetzt sofort arbeiten gehen, muss aber erst in 2 Stunden, will was essen, weiß nicht was, müsste einkaufen, brauch erst Geld dafür, hasse telefonieren, will anfassen und riechen und spüren und sehen, fühl mich unsicher, brauch ein Lächeln, eins das mir allein gilt, fühl mich unfähig mich mitzuteilen, “ach du übertreibst doch” mag ich nicht hören, macht mich unwichtig, will nur ein Wangen-Streicheln, ein in den Arm nehmen, einen sanften Kuss auf die Schläfen, ein Gefühl, das da jemand ist und an mich denkt, ein jemand wichtiger, nicht nur ein dummes Foto…mein jemand

109#ich halte mich selbst nicht mehr aus

Monday, April 12th, 2010

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Ich suche im Dunkeln nach Dingen, nach Anhaltspunkten, zum Festhalten, zum Weiterkommen, zum Weiterspinnen, um etwas zu sein, etwas, eine Definition meiner Selbst, meiner Gedanken, meiner Fragen, meiner Irrungen und Wirrungen, um meine Verwirrtheit zu bündeln, in einen Sack zu stecken, im Fluss zu versenken, im Strom, im Kopfstrom, im Immerfluss, im Strudel von Empfindungen, von Erfahrungen, Erinnerungen, von einzelnen Fetzen, geboren irgendwann, vermischt mit all den Eindrücken, verstrudelt, verquirlt, geschleudert, gerissen, verirrt, verloren im Irrgarten meines Hirns, unbeherrscht, gefangen in mir selbst, unfähig etwas auszudrücken, etwas darzustellen, zu erklären, zu simplifizieren, unfähig mich selbst zu verstehen, verständnislos im Angesicht des Spiegelbilds, betäubendes Dröhnen, tosendes Blutrauschen, Wirbelsturm der Synapsen, Schiffbruch an den Grenzen der Abstraktion, erschöpft, weggespült, geworfen, verworfen an zerklüfteten Gefühlen, erschüttert an unfassbar hohen Klippen der Sturheit, geschüttelt, zerrüttet und unvereint, in sich selbst aneinander gebrochen, überschwemmt und versandet und vom nächsten Sturm wieder ergriffen…

…wann kann es in diesem Kopf einmal windstill sein?

Ich muss etwas tun, ich muss mich bewegen, mich drehen, bis mir schwindelig wird, bis ich umfalle, ich muss schreien, ich muss tanzen, ich muss mich verlieren, von mir loslassen, mein Körper, mein Kopf, mein Herz zerspringt gleich, ich muss mich loswerden, mich in die Welt hinaus schleudern, rennen, schwimmen, tauchen, ich muss mich spalten, ausleeren, bis zur Erschöpfung, bis zum Nichts, um mich neu zu gebähren, mich wieder zu finden in all dem, was verloren geglaubt, was noch nicht entdeckt war, um neu und rein zu sein, leicht und frisch und unbefleckt…

Foto via weheartit